Alltäglicher Wahnsinn

Donnerstag, 26. Januar 2006

Gotteslästerung

Gepriesen seis Du, Diätus, Du Gott aller Abnehmwilligen.

Dein Blick ist unerbittlich, Du zeigst uns im Spiegel alle Problemzonen BOP (Bauch, Oberschenkel, Po), Du verlangst absolute Gehorsamkeit.

Nur völlige Enthaltsamkeit, Disziplin und Askese belohnst Du mit einer wöchentlichen Gewichtsabnahme von einem Kilo. Du sorgst dafür, daß ich mich nur noch von Obst und Knäckebrot ernähre, literweise Wasser und kalorienarme Getränke in mich hineinschütte.

Ungehorsam strafst Du erbarmungslos - schlage ich mal einen Tag lang etwas über die Stränge, ist das Kilo, welches ich mir in einer Woche mühsam heruntergehungert habe, über Nacht wieder auf meinen Hüften.

All dies kann ich verstehen und akzeptieren. Doch was mir einfach nicht in den Kopf will: warum habe ich die letzten beiden Kilos komplett nur an meiner Oberweite abgenommen? Überall ist noch genug da, warum gerade dort?

Das macht mich ärgerlich und wütend. Und deshalb rufe ich laut und gotteslästerlich aus:

Finger weg von meinen Titten.
Alltäglicher Wahnsinn

Mittwoch, 25. Januar 2006

Reisschnaps? Nein danke!

Heute abend treffe ich mich mit meinen beiden Kolleginnen aus dem Verkauf bei unserem Lieblings-Chinesen (okay, hier in unserem Kaff gibts auch keinen anderen).

Gut, daß ich selbst fahren muss, somit bleibt mir so ein Desaster wie vor knapp zwei Wochen glücklicherweise erspart.
Alltäglicher Wahnsinn

Innerer Schweinehund

Genau diesen habe ich gestern abend überwunden und mich endlich an meine Buchhaltung für das Jahr 2004 gemacht.

Und so habe ich gestern abend fast drei Stunden lang Ausgangsrechnungen in meinen Rechner gehackt. Als ich damit fertig war, hatte ich reichlich Sehprobleme (Notiz an mich: beim nächsten Mal Brille tragen ...) und heute morgen elendige Kopfschmerzen, da meine gesamte rechte Seite vom Nacken her verspannt ist. Eine Massage wäre dringend vonnöten - irgend jemand in der Nähe?

Aber ich hab wenigstens schon mal angefangen ...

Als nächstes kommen die Ausgangsrechnungen dran. Mit einem Abend werde ich da wohl nicht hinkommen, da brauche ich mindestens zwei Nachtschichten. Aber heute nicht.
Alltäglicher Wahnsinn

Dienstag, 24. Januar 2006

Farbtupfer

Ich glaub, nach der Arbeit werde ich mir meinen ersten Strauß Tulpen in diesem Jahr gönnen. Ich könnte einen Farbtupfer und einen Hauch Frühling gut gebrauchen.

Vielleicht in einem schönen warmen Gelb mit Orange - das würde mich schon mal auf andere Gedanken bringen.

Andere lieben Rosen und ich schwärme einfach nur für Tulpen.
Alltäglicher Wahnsinn

Sonntag, 22. Januar 2006

Nirgends ist es schöner als daheim

So wie Judy Garland im Wunderland Oz komme ich mir immer vor, wenn ich zu Geburtstagsfeiern muss und auf meine geballte Verwandschaft stoße.

Wären es nur meine Eltern und vielleicht noch meine Omi (muss eigentlich auch nicht, aber sie ist schon 83 und man weiß ja nie, wie oft man noch die Gelegenheit hat, sie zu sehen), würde ich ja gar nix sagen. Jedoch alle meine Onkeln, Tanten, Großcousinen und -cousins auf einen Haufen sind doch mehr als anstrengend.

Ich komme mir immer wie im falschen Film vor: alles redet durcheinander und auf mich ein, die meisten sehen mich ja höchstens noch zweimal im Jahr. Namen schwirren durch die Luft ("dä Schmitze Willem is du-et. Dä kennse doch." - Verdammt, welcher Wilhelm Schmitz kann wohl gemeint sein? Ich nicke mal einfach, eine nähere Befragung, ob ich ihn wirklich kenne, hab ich ja doch nicht zu erwarten ...), Gelächter, Gekreische, leichte Streitereien. Und ich zwischendrin, starre verstohlen auf die Zeiger der Uhr, die sich nicht zu bewegen scheinen.

Egal - vorbei - es ist überstanden, um halb sechs konnte ich mich und meine Tochter endlich verabschieden, die nächste Feier ist erst im April, bis dahin hab ich genügend Zeit, mich zu regenerieren. Und jetzt genieße ich die Ruhe, Fernsehen wird heute erst gar nicht angeschaltet, meine Ohren klingeln immer noch.

Zeit, um über einen Vorschlag meiner Eltern nachzudenken: sie boten mir und Ann-Kathrin an, mit ihnen im Sommer zusammen zwei Wochen in Urlaub zu fahren - meine Eltern zahlen.

Jetzt bin ich ja schon seit über 20 Jahren nicht mehr mit meinen Eltern verreist, Österreich ist auch nicht gerade mein bevorzugtes Sommerreiseziel (ohje, ich seh mich schon im Geiste stundenlang hinter diesen beiden begeisterten Wandervögeln durch die Gegend stapfen, meine fußfaule Tochter hinter mir herzerrend). Allerdings werde ich mir einen Urlaub dieses Jahr definitiv nicht leisten können (den macht dafür das Finanzamt *grrr*), meine Eltern werden mir sicherlich auch mal meine Tochter abnehmen und ich kann auch mal für mich alleine einen faulen Tag machen.

Ich hab ganz einfach mal zugesagt - mein Dad erkundigt sich jetzt, ob auch Hunde in der Pension willkommen sind und wie es mit den Zimmern aussieht. Carla würde ich schon gerne mitnehmen, sie hätte sicherlich auch Freude daran und ich möchte D. ungerne fragen, ob er sie zwei Wochen zu sich nimmt.

Abwarten!
Alltäglicher Wahnsinn

Samstag, 21. Januar 2006

Vielfältiges Angebot

Meine Freundin, die ein Nagelstudio betreibt und als Piercerin und Tätowiererin arbeitet, hat nun noch noch ein viertes Standbein für sich entdeckt: Haarverlängerungen.

Nun habe ich also die Möglichkeit, mir nicht nur kostenlos die Nägel machen zu lassen, mich piercen und tätowieren zu lassen, sondern mir auch in Nullkommanix eine lange Wallemähne zuzulegen.

Mein Kind hats natürlich direkt ausprobiert und läuft nun sehr stolz mit zwei roten Haarsträhnen herum. Ich habe erstmal abgelehnt - es käme ja nur Vokuhila dabei raus.

Erneut habe ich von meiner Freundin das Angebot bekommen, mir kostenlos ein Piercing zu stechen - aber ich bin ja der größte Schisser vor dem Herrn ;-)

Um das Tattoo jedoch komme ich nicht rum: irgendwann habe ich mal im Suff völlig bekifft in einem Zustand geistiger Umnachtung versprochen, daß sie mir das in der Nacht zu meinem 40. Geburtstag machen dürfte. Glücklicherweise sind bis dahin noch drei Jahre Zeit.
Alltäglicher Wahnsinn

Tele-Doof

Vier Wochen haben diese Idioten gebraucht, um einen Auftrag, den ich Mitte Dezember erteilt habe, zu prüfen und meinen Anschluß jetzt am 24.01.2006 umzustellen.

Ganz glaube ich ja noch nicht dran, mit der Telekom habe ich schon sehr viele spezielle Erfahrungen gemacht - ich bin erst davon überzeugt, wenn ich meine Rechnung in Händen halte.

Im Zuge dieser Umstellung wurden mir 5 meiner 8 Rufnummern jetzt wieder weggenommen - dummerweise auch eine Nummer, die in Gebrauch ist. Naja, entweder sage ich diesen Personen Bescheid - oder ich habe Ruhe vor nächtlichen Anrufen ;-)

Aber ich will mal nicht meckern, hauptsache es tut sich endlich was (das man aber immer erst mit Kündigung des Anschlusses drohen muss, bevor die mal in Bewegung kommen). Und wenn dann alles so klappt, wie es sollte, spare ich mir im Monat wenigstens rund 60 Euronen Telefonkosten ein - das ist doch mal ein Wort.

Und wenn die das jetzt noch hinkriegen, daß das zweite Buchungskonto bei mir weggenommen und an meinen Ex übertragen wird, kann ich auch wieder ruhiger schlafen.

So, jetzt aber husch, anziehen, Kind fertig machen, ins Auto schwingen und zu meiner Freundin, Pfötchen geben (Nägel machen lassen). Heute nachmittag werde ich dann mal die Bügelwäsche versuchen zu bewältigen, die nächste Maschine läuft schon wieder.
Alltäglicher Wahnsinn

Freitag, 20. Januar 2006

Test bestanden

Das Teil kann wirklich was ... je suis tres begeistert. (Verdammte Hacke, welcher Akzent kommt noch mal über das e bei tres?)
Alltäglicher Wahnsinn

Masochismus

hat mich heute wohl dazu angetrieben, für nächsten Freitag einen Termin bei meiner Kosmetikerin zu vereinbaren.

Mir fiel nämllich gestern abend ein Gutschein in die Finger, der schon seit über einem Jahr in der Schublade vor sich hin dümpelt und habe darum spontan beschlossen, diesen einmal einzulösen.

Und wenn ich nächsten Freitag ganz schmerzfrei bin, lasse ich mir sogar mal wieder die Augenbrauen zupfen. *aua*
Alltäglicher Wahnsinn

Das Wochenende naht

und mit ihm kommt auch meine gute Laune zurück.

Die trübe Stimmung scheint wie weggeblasen, wach geworden mit einem Lächeln, meine Tochter mit ihrer Knötterei konnte mich heute morgen auch nicht davon abbringen. Meine Waage bescheinigte mir, daß die während der Feiertage/Jahreswechsel angetrunkenen angefutterten äußerst hartnäckigen zwei Kilo sich in dieser Woche auch wieder verdünnisiert haben.

Eine liebe E-card erhalten und mich sehr darüber gefreut *wink*.

Die letzten Stunden bis zum Wochenende lassen sich auch schon zählen. Es geht also aufwärts ...
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Sehr interessante Seite!
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