Alltäglicher Wahnsinn

Donnerstag, 19. Januar 2006

Tag gerettet

Wenn eine Kollegin, die sich in Mutterschaftsurlaub befindet und mich seit knapp einem halben Jahr nicht mehr gesehen hat, zu einem Gesprächstermin in die Firma gebeten wird, mich anschaut und sagt: "Mensch, Du hast aber abgenommen.", dann rettet dies doch gewaltig den bisher so beschissenen Tag.
Alltäglicher Wahnsinn

Korrektur

Hier macht sich jemand Gedanken zu meinem Beitrag Herzschmerz, speziell zum Satz Leider lässt dieses Gefühl im Gegensatz zum Herzschmerz viel zu schnell nach.

Da die Kommentarfunktion leider deaktiviert ist, habe ich folgende Stellungnahme per Mail zugesandt:

Guten Morgen,
na, wenn Du schon meinen Eintrag verlinkst und auf Deiner Seite kommentierst, möchte ich doch einmal dazu Stellung nehmen.
Das Gefühl, welches ich angesprochen habe, ist nicht die Liebe sondern das Verliebtsein - ein himmelweiter Unterschied.
Verliebtsein ist bekanntlich kein Dauerzustand und lässt - leider - viel zu schnell nach. Entweder wird dann Liebe daraus oder es hinterlässt ein Gefühl der Leere.
Im Gegensatz dazu kann die Verliebtheit wahre Wunder im Körper vollbringen; ... hättest Du den von Dir zitierten Satz nicht aus diesem Zusammenhang gerissen, hättest Du ihn nicht als Unsinn bezeichnen müssen.
Gruß
Singlemama


So konnte ich es leider nicht stehen lassen ...
Alltäglicher Wahnsinn

Was für eine Nacht

bzw. was für ein Morgen ...

Um kurz nach zwei klingelte mein Telefon: ein sehr flüchtiger Bekannter, der, offensichtlich betrunken, sich meiner (Originalzitat) "geilen Stimme" erinnerte und der Meinung war, ich wäre für Telefonsex zu haben. Meine anfängliche Schlaftrunkenheit wich einem gewaltigen Wutanfall. Hallo? Wer bin ich denn? Eine Bedürfnisanstalt für notgeile Idioten?
Notiz an mich: diese Telefonnummer demnächst nachts abschalten.

Kaum hatte ich mich beruhigt und war wieder eingeduselt, stand meine Tochter an meinem Bett, verlangte lautstark Einlaß. Der kleine Eiszapfen kuschelte sich an mich und ich war hellwach. Bis ich dann wieder einschlafen konnte, war es schon fast halb fünf.

Um fünf lief mein Wecker ab, den ich einfach mal ignoriert habe. Um viertel nach sechs dann mit meiner Süßen aus dem Bett geschält und runtergestiefelt.

Als wir dann pünktlich aus dem Haus traten, musste ich feststellen, daß die von gestern noch regennassen Straßen zu einer spiegelglatten Eisfläche gefroren waren. Ich liebe solche Schlitterpartien.

Um fünf nach acht in der Firma eingetroffen - zusammen mit unserem neuen Verkaufsleiter. Der pflaumte mich an, was ich mir wohl dabei denken würde, zu spät zu kommen. Wie bitte? Ich habe ihn dann reichlich zickig darauf hingewiesen, daß ich erst um 8.15 Uhr anfangen würde, demnach noch genügend Zeit hätte und ER wohl reichlich spät dran sei. Mit der Bitte, sich doch demnächst seine Wortwahl mir gegenüber vorher reiflich zu überlegen, habe ich ihn stehen gelassen.

Zu all dem kommen noch Kopfschmerzen und weiterhin Kreislaufprobleme.

Jetzt frage ich mich, was mich sonst heute noch alles erwartet ... ich habe bereits die Fäuste geballt und bin bereit, es mit sämtlichen Widrigkeiten des Tages aufzunehmen.
Alltäglicher Wahnsinn

Mittwoch, 18. Januar 2006

Massive Kreislaufprobleme

zwingen mich heute dazu, nicht nur einen, sondern gleich zwei Gänge runterzuschalten. Schon das Aufstehen war Quälerei. Und trotz Kaffee sowie entsprechender Medikamente will ich heute nicht so richtig in Schwung kommen.

Keine Ahnung, was den niedrigen Blutdruck verursacht. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl: Wetter, hormonelles Chaos oder einfach nur, weil ich die letzten Tage fast nichts gegessen habe.

Mach ich heut halt mal alles gaaaaaanz langsam.
Alltäglicher Wahnsinn

Dienstag, 17. Januar 2006

Warten

Eigentlich bin ich ja ein sehr geduldiger Mensch. Egal, was es ist - ich kann warten.

Verabrede ich mich mit jemanden und derjenige kommt zu spät - macht nix, ich kann warten, es muss ja nicht jeder so pünktlich sein, wie ich.

Weihnachten, Geburtstage: genüßlich öffne ich fein säuberlich meine Geschenke, da wird nicht einfach das Geschenkpapier heruntergerissen - denn ich kann ja warten.

Schwangerschaft: ausgezählt war ich am 9.4., geboren wurde meine Tochter erst eine Woche später - war kein Problem, ich kann ja warten.

Neugierde: ich kann es selbst nicht leiden, ausgefragt zu werden. Dementsprechend quetsche ich auch meine Gesprächspartner nicht aus. Die gewünschten Informationen werden mir schon irgendwann freiwillig geliefert werden - darauf kann ich warten.

Nur manchmal, da wird das Warten zur Qual, sind meine Nerven bis zum Zerreißen gespannt, laufe ich nervös auf und ab. So wie jetzt.

Ich will nicht mehr warten!
Alltäglicher Wahnsinn

X-Mas forever

Im Puff In dem nur zur Abend- bzw. Nachtzeit geöffneten Etablissement gegenüber meines Bürofensters ist noch immer die volle Weihnachtsbeleuchtung installiert.

Das macht mich rilleralle.
Alltäglicher Wahnsinn

I feel good

Nach meinem gestrigen Tief gehts mir heute so gut wie schon lange nicht mehr.

Dies mag zum einen daran liegen, daß mir beim Zubettgehen einfiel, daß, da meine Tochter Montags ja immer beim Papa schläft, ich eine Stunde länger schlafen kann, als sonst üblich.

Zum anderen aber auch - und wieder hängt es mit meiner Süßen zusammen - daß ein Morgen ganz alleine zuhause doch sehr viel entspannter abläuft, als wenn ich sie noch zusätzlich auf Trab bringen muss.

Trotzdem, für nichts auf der Welt würde ich sie gegen ein Leben ganz alleine eintauschen. Aber ein kleines Päuschen soll mir doch auch gegönnt sein ;-)
Alltäglicher Wahnsinn

Montag, 16. Januar 2006

Schweigen

Schweigen gehört zu den Dingen, die ich sehr gut kann. Ich rede nicht viel - glaubt man den gängigen, von Männern erdachten Klischees, ist dies für eine Frau mehr als ungewöhnlich. Mich jetzt jedoch für einen stummen Fisch zu halten, wäre auch falsch; genausogut sprudelt es auch hin und wieder förmlich aus mir heraus. Zu viel reden finde ich jedoch mehr als anstrendend. Und ich brauche danach eine lange Schweigepause.

Genauso mag ich es auch nicht, wenn man mich förmlich zutextet. Ich kann zwar gut zuhören, scheinen die Monologe jedoch nicht abzureißen, schweifen meine Gedanken ab, hülle ich mich in gedankliches Schweigen.

Da ich, vor allem in Gegenwart von Fremden, in einer unbekannten Umgebung, erst alles genau taxiere und abzuschätzen versuche, meist nur dann rede, wenn ich etwas gefragt werde, hält man mich oftmals für arrogant. Doch für einfachen Small-Talk habe ich nun einmal überhaupt nichts übrig.

Wichtig ist für mich, sei es nun unter Freunden, Bekannten oder in einer Beziehung, daß man zusammen schweigen kann. Nichts finde ich erholsamer, nichts scheint mir befreiender. Ist das Schweigen jedoch unangenehm und habe ich ständig das Bedürfnis, dieses Schweigen durch irgendwelche Worte zu unterbrechen, behagt mir dies gar nicht und ich weiß, daß ich mit dieser Person niemals auf einer Wellenlänge sein werde.
Alltäglicher Wahnsinn

Heute mag ich

mich irgendwie selbst nicht so richtig leiden. Eigentlich bin ich gar nicht nöselig oder knötterig, aber irgendwie bin ich mit der Gesamtsituation unzufrieden.

Und ich bin ja sowas von neidisch auf gewisse Schweizerinnen, dat jibbet ja jar nich. ;-)
Ich möchte auch mal wieder Sex - jawoll, jetzt und sofort!
Muss ich dafür jetzt die örtlichen Pizzerien abklappern?

Und eigentlich könnte jetzt schon 16.14 Uhr sein, d.h. noch eine Minute bis Feierabend.

Und noch eigentlicher könnte jetzt schon Freitag sein, dies würde mich noch mehr befriedigen.

Und noch viel eigentlicher sollte man einfach mal die Fresse halten, wenn man nichts vernünftiges zu sagen hat. Aus diesem Grunde schließe ich nun diesen Beitrag, den die Welt nicht braucht, mit den Worten:

Klappe halten - Nüsse fressen!!!!!
Alltäglicher Wahnsinn

Und wieder geht sie los

die ewige Tretmühle - noch fünf Tage bis zum Wochenende und mir erscheint es heute wie eine Ewigkeit. Meine Lustlosigkeit bezüglich meiner Arbeit ist kaum noch zu toppen.

Außerdem friere ich - dabei sehe ich aus, als würde ich gleich zum Skifahren aufbrechen: superdicker Pullover, darunter noch ein T-Shirt, Hose, Strumpfhose *flüster*, dicke Schuhe - okay, auf die figurungünstige Skihose hab ich verzichtet. Doch alles hilft nicht, in diesem alten Bau hier sind die Fenster noch undichter, als in meinem Büro zuhause. Die kalte Luft pfeift durch alle Ritzen, mehr als 16 ° gibt es hier nicht. Dazu noch - da wir ja unbelehrbare Raucher sind - ein etwas geöffnetes Fenster ...

Das Wochenende ist auch schon verplant: Samstag hat meine Freundin Geburtstag und am Sonntag feiert meine Mutter - d.h. die geballte Verwandschaft wird versammelt sein. Zum ersten Mal, seitdem ich alleine bin, werde ich auf sie treffen und ich weiß jetzt schon, daß sie mich ohne Ende nerven wird.

Glücklicherweise wird meine Cousine mit ihren drei Gören nicht anwesend sein. Sie redet seit einem halben Jahr netterweise kein Wort mehr mit mir. Grund: bei irgendeiner Feier meinte sie, ich würde meiner Tochter viel zu viel verbieten. Hallo? Ich "verbiete" grundsätzlich mal gar nichts, ich versuche nur einzuwirken, wenn etwas meiner Meinung nach gefährlich ist, sie womöglich etwas beschädigen oder andere Personen nerven könnte. Meine Antwort war auch entsprechend: "stimmt, du und deine Kinder sind ja ein leuchtendes Beispiel dafür, was deine Erziehungsmethoden bewirken: sie gehen allem und jedem auf den Sack, hören absolut nicht auf dich und du brüllst anschließend so mit ihren rum, daß du Krampfadern am Hals bekommst. Wirklich äußerst erstrebenswert ..."

Es ist wirklich ein Jammer, daß man sich seine Verwandschaft nicht aussuchen kann.
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



Kontakt:

singlemama(dot)twoday (at)web(dot)de Egoload - Verträumter Idealist

Aktuelle Beiträge

Aktueller Stand
Halte durch in dieser schweren Zeit! Ich würde mich...
Lola (Gast) - 2020.03.31, 14:41
Lockere Liebschaften...
Lockere Liebschaften findet man am besten im Internet....
NBerlin - 2018.07.04, 17:41
Super Artikel
Mir gefällt der Artikel wirklich super! Liebe Grüße!
Alexander Jakob - 2018.05.10, 22:36
Glaub an dich!
Zusammen mit der passenden Portion Selbstbewusstsein...
Shania (Gast) - 2016.03.30, 09:12
Professionelle Hilfe...
Wir sollten in dieser Hinsicht ein wenig mehr wie die...
Valeska (Gast) - 2016.03.30, 09:11
Halte durch
Schade, dass du schon lange nichts mehr geposted hast....
Kristian (Gast) - 2016.03.30, 09:09
Sehr interessante Seite!
Ich mag diesen Blog wirklich sehr, aber ich vermisse...
Till (Gast) - 2016.03.29, 12:42
Lass doch einmal was...
Also ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du einmal...
Helena (Gast) - 2016.03.29, 12:40
Alles Gute für dich!
Also ich kann mir vorstellen, dass das anfangs sehr...
Bernhard (Gast) - 2016.03.01, 15:52
Wie fühlt es sich denn...
Ich habe noch nie allein gelebt und würde mich dafür...
Gitta (Gast) - 2016.03.01, 15:50

Suche

 

Alles was zählt

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this topic

twoday.net AGB

Deutsches Blog Verzeichnis

Status

Online seit 7215 Tagen
2511 Beiträge
27149 Kommentare
Zuletzt aktualisiert:
2021.07.24, 02:01
Derzeit 181 Abonnenten.

Alltäglicher Wahnsinn
Amüsantes
Beiträge, die die Welt nicht braucht
Fragliches
Kindereien
Kollegiales
Let's talk about Sex
Liebe und andere Merkwürdigkeiten
Lyrisches
Musikalisches
Ohrales
Seelenleben
Stiftung Warentest
Sweet Dreams
That's Me
Vorleben
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development