Was hat mich der Chef gerade angebrüllt ... er hat mich so gefalten, daß mir kein Hut mehr passt.

Schön, wenn sich herausstellt, daß er es selbst verbockt hat und meine Unschuldsbeteurungen gerechtfertigt sind.
Unschön, wenn diese Beteuerungen klanglos verhallen ...

Folge: Magenschmerzen und Mordgelüste.

Wenn man versucht, mit der Rechenmaschine zu telefonieren, wäre es eigentlich an der Zeit, nach Hause zu gehen.

Verkaufstagung ist angesagt für heute und morgen. Heißt konkret, daß alle Außendienstmitarbeiter gleich bei uns aufschlagen, sich mit der Geschäftsleitung heute Nachmittag und morgen den ganzen Tag im Besprechungszimmer einschließen und über die neuesten Verkaufsstrategien diskutieren werden. Naja, diskutieren weniger, der Chef gibt vor und alle anderen müssen springen. Widerworte unerwünscht und zwecklos.

Heute Abend gehen die Jungs dann mit dem Chef, einem begeisterten Fietser, auf Fahrradtour und dann treffen wir uns alle zum gemeinsamen Essen und Trinken.

Fressen und Saufen auf Kosten des Chefs - mich verwundert bei solchen Gelegenheiten immer wieder, wie viel in einen Menschen reinpasst, wenn es umsonst ist.

Ich freue mich mehr auf einen vergnüglichen Abend mit den Jungs, zwei Neue sind dabei, dafür haben uns drei aus dem alten Stamm verlassen. Schade eigentlich.

Zu späterer Stunde werde ich dann alkoholgeschwängert versuchen, das Fränkisch des Herrn Nordbayern zu verstehen, mit Herrn Berlin über unsere Töchter, die im selben Alter sind, Vergleiche anstellen und mit Herrn Südbayern schmutzige Lieder singen ;o)
Außerdem werde ich mich am reinen Schwäbisch unseres Herrn Süd-Württemberg erfreuen, mich beim Dialekt von Herrn Sachsen gruseln und mit unserem Holländer das Für und Wider des Kiffens erörtern.

Ich finds immer wieder klasse, 12 verschiedene Idiome auf einen Streich zu haben.

Hätten Arschlöcher Flügel, wäre hier ein Flugplatz.

Bin ich froh, wenn ich gleich meinen Stift niederlegen, den Rechner runterfahren und der Firma den Rücken zukehren kann.

Ich kann nicht poppen!

Das macht mich wahnsinnig ... und der Einzige, der mir helfen könnte, hat bis nächste Woche einschließlich Urlaub.

Verdammter Email-Server ...

Edit (9.40): poppen ist wieder möglich - ich kann mich also nach Herzenslust austoben ;o)

Was mich im Job auf die Palme bringt:

- das Telefon klingelt in einer Tour und die Zentrale ist nicht besetzt

- mein Drucker röhrt wie ein Hirsch, weil er einen Mangel an Papier beklagt

- zickige Kollegen

... und wenn ich gerade einen Stapel Papier ordentlich ausgerichtet habe, nach meinem Hefter/Tacker greife und in diesem keine Nadeln mehr sind, dann betrachte ich dies als persönlichen Angriff auf meine Person ...

Isch krisch Plack!

Wenn meine Kollegin mich heute noch einmal anzickt, bekommt sie Kontra - aber gewaltiges.

Bis jetzt halte ich mich ja noch freundlich zurück (oooohhhhmmm, nein, ich gehe ihr nicht an die Gurgel, oooohhhhhmmmmm).

Problem ist nur: wer austeilt, muss auch einstecken können - und das kann sie definitiv nicht ... abwarten ...

Current mood: kurz vorm Platzen

Erwähnte ich schon einmal, daß ich am liebsten nur unter Männern arbeite? *gg*

die Besprechung ist zuende. Der Kopf ist noch dran, hängt jedoch sozusagen nur noch an einer Ecke fest, weil gleich drei Familienmitglieder dran gezogen haben.

Ich liebe solche Inquisitionsgespräche ... ziehe mich jetzt in meine Höhle zurück, um meine Wunden zu lecken - alleine schon um den Mund, den ich mir fusselig geredet habe (was natürlich wieder mal keinen richtig interessiert hat, warum spare ich mir nicht gleich die Spucke?) zu schonen.

Na klasse, das fehlte mir auch noch zu meinem Glück heute. Soeben teilte mir der Chef mit, daß meine Anwesenheit bei einer Besprechung heute mittag um halb zwei dringend erwünscht ist.

Holla, schön, daß jetzt endlich ein Termin gefunden ist - noch schöner, daß ich jetzt schon davon erfahre, viertel nach eins wäre doch noch früh genug gewesen.

Sollte ich mich nicht mehr melden, wurde mir vermutlich von höchster Stelle der Kopf abgerissen. Alleine schon deshalb, weil ich renitente Mitarbeiterin gar nix vorbereitet habe und auch gar nicht dran denke, jetzt hier das Messer im Schwein stecken zu lassen und wie eine Irre Unterlagen zusammenzusuchen.

Adieu, Welt, trotz allem war es doch schön ...

bin ich heute ... aber gewaltig. War in den letzten Wochen meine Motivation schon mehr als gering, so tendiert sie heute komplett gegen Null.

Ich bitte daher um Spenden: wer hat ein Tütchen Arbeitslust oder ein Päckchen Motivation abzugeben? Eine Prise Konzentrationsfähigkeit wäre auch nicht schlecht.