Heute nachmittag besonders aktuell. Und das, wo ich mich jetzt endlich abgeregt hab und ganz friedlich bin. Dafür drehen die anderen jetzt am Rad.

Um viertel nach vier mach ich drei Kreuze ...

... und zwar ein ganz bestimmtes Lied:

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?

Kann ich aber nicht. Es würde nämlich nicht stimmen. Die Zeit geht nicht um, Sekunden dehnen sich zu Minuten und Minuten zu Stunden.

Außerdem fallen mir gerade so richtig dufte die Augen zu. Die Tastatur hab ich schon ganz nach vorne geschoben, um kein Muster im Gesicht zu riskieren, wenn ich gleich darauf sinke und fröhlich im Büro vor mich hin schnarche ...

*gähn*

mein Mantra für heute:

das Gefühl von heute morgen behalten, auch wenn mich die Arbeit ankotzt ... oooohhhmmm ... das Gefühl von heute morgen behalten, auch wenn mich die Arbeit ankotzt ...

Gesucht: mein Überblick

Verloren: irgendwann in den letzten 7 Wochen

Auswirkungen: hektisches Suchen auf meinem Schreibtisch, Dauerfragezeichen in den Augen, leichte Magenbeschwerden, "es-kotzt-mich-an"-Gefühl schon beim Wachwerden

Belohnung: hey, mir gehts dann wieder gut. Das sollte Euch wohl Belohnung genug sein *lach*

Sachdienliche Hinweise bitte in den Kommentaren.

Anscheinend bin ich nur in angetrunkenem Zustand zu ertragen. Zumindest vermitteln meine Kollegen mir gerade dieses Gefühl.

Zu dritt überlegten sie gerade, wie es zu schaffen sei, daß ich heute Abend nicht mit dem Auto (und auch nicht mit dem Taxi) zum gemütlichen Abend kommen kann, damit ich mich mit guten Gewissen dem Alkohol widmen kann - eine andere Kollegin würde mich dann mit nach Hause nehmen.

Inzwischen sind wir wie folgt verblieben: ich komme mit dem Auto nach, lasse es ggf. dort stehen und werde dann von meiner Kollegin mit nach Hause genommen (wenn ich ihr nicht wieder ein Schnippchen schlage und mit den Jungs noch in die nächste Lokalität wechseln sollte ...). Sie holt mich dann morgen früh zu Hause ab und wir holen mein Auto.

Dabei ist mir heute gar nicht nach Trinken ...

Hab die Schnauze voll und gehe jetzt nach Hause.

Obwohl sich der Schreibtisch noch immer durchbiegt ...

Scheiße sowas.

So, die Arbeit hat mich wieder bzw. mich hat die Arbeit wieder, wie mans nimmt.

Meinen Schreibtisch habe ich heute morgen gar nicht mehr wieder gefunden. Nicht, weil ich mich hier in der Firma nicht mehr auskenne, sondern weil so viel draufliegt.

Nachdem ich mich erfolgreich durch 164 (!) Emails (größtenteils Spam) gewühlt habe, werde ich jetzt mal den Schreibtisch suchen.

Over and out *tauchtindietiefendespapierozeansab*

Damned, diese drei Wochen sind so dermaßen schnell umgegangen. Mir kommt es wie gestern vor, daß ich hier meinen letzten Eintrag vor dem Urlaub geschrieben habe.

Im Moment hab ich Magenschmerzen, wenn ich daran denke, was sich wohl alles während meiner Abwesenheit auf dem Schreibtisch angesammelt hat. Die Tatsache, daß ich nächste Woche nur vier Tage arbeiten werde und danach eine Woche krankgeschrieben bin, tut ein übriges dazu - noch mehr, was sich an Arbeit auftürmen kann.

Eines muss ich meiner Firma jedoch lassen: es ist immer wieder spannend, den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub anzutreten. Denn ich frage mich jetzt schon, wer wieder alles gekündigt hat oder wurde.

die Aussicht darauf, daß diese Woche nur noch zwei Arbeitstage und den Rest von heute hat, hält mich noch einigermaßen aufrecht.

Und wenn dann die neue Woche anbricht, werde ich die verbleibenden Arbeitstage bis zum Urlaub zählen - jawoll (aktuell noch 22 und der Rest von heute).

Merkt man eigentlich sehr, daß ich im Moment keinen Bock auf diesen Job habe?

Ihre Wartemusik möchte ich mir aber nicht wieder anhören, warum plaudern wir nicht solange, bis Ihre Kollegin frei wird?

Na klar, jetzt darf ich hier auch noch als Warteschleife fungieren. Und das, wo ich kein Freund des SmallTalks bin ... wir haben dann ein wenig übers Wetter geredet.