Kindereien

Mittwoch, 12. April 2006

Drei Tage Party

Und das alles nur für einen Geburtstag. Noch nicht mal für einen runden Geburtstag.

Meine Motte wird am Sonntag fünf. Zu Mittag werden dann schon einmal meine Eltern und meine Omi aufschlagen, am Nachmittag werden Papa, seine Eltern und seine Oma erwartet, außerdem rechne ich noch mit ihrer Patentante (meine Freundin G.) nebst Mann und Anhang.

Am Montag kommt dann der Herr Namenlos sowie evtl. ihre andere Patentante (meine Freundin A.).

Dienstags wird erst im Kindergarten gefeiert und nachmittags kommt ein ganzer Schwung Kinder hier ins Haus.

Ich frage mich, wie lange sie ihren 50. Geburtstag feiern wird.
Kindereien

Donnerstag, 6. April 2006

Vergeht die Zeit wirklich so schnell?

Mein Kind hat den ganzen Nachmittag damit zugebracht, mir etwas vorzusingen.

An sich nicht schlecht - hätte sie sich dabei nicht unbedingt auf Weihnachtslieder beschränkt: Jingle Belles, Ihr Kinderlein kommet, Klingglöckchen und Leise rieselt der Schnee.

Auf meine Frage, warum sie denn jetzt Weihnachtslieder singen würde, wo doch in einer Woche Ostern sei, antwortete sie mir, daß sie nun mal keine Osterlieder kennen würde.

Kluges Kind ... mit irgendwas will der Osterhase ja angelockt werden.

Erwähnte ich bereits, daß ich das größte Mutterglück dann empfinde, wenn mein Kind im Bett liegt? ;o)
Kindereien

Mittwoch, 5. April 2006

Ein neuer Mann im Leben ...

... meiner Tochter. Zumindest soll aus dem knapp 6-jährigen Knaben mal einer werden. Dieser wird als Hahn im Korb die vom Mädchen-Überschuß geprägte Geburtstagsparty meiner Tochter in zwei Wochen bereichern.

Er ist im noch recht kurzen Leben meiner Tochter der dritte von ihr ins Auge gefasste potentielle Ehemann.

Nummer Eins: Lennart
- fast ein Jahr jünger als meine Tochter (ich dachte mir damals schon, daß sie meine Vorliebe für jüngere Männer übernommen hat). Schnell wurden seinerzeit Heiratspläne geschmiedet, diese scheiterten jedoch ebenso schnell am mehr als infantilen Verhalten des Bräutigams (Mama, der sagt immer Pupsi zu mir ...)

Nummer Zwei: Nick
- fast gleichaltrig, der hübscheste Kerl im ganzen Kindergarten (typisch mein Kind). Sehr schnell musste meine Tochter jedoch erkennen, daß Nick ein echter Casanova ist und zeitgleich mit mindestens vier Mädchen shakert. Er wurde nach einer recht kurzen Kummerzeit zu den Akten gelegt.

Und nun Nummer Drei: Julian
- ein Jahr älter als mein Kind und der Bruder ihrer besten Freundin. Julian war vom ersten Tag an völlig verliebt in meine Süße. Er spielte nur mit ihr, räumte bereitwillig die von ihr vergessenen Lego-Steine weg, spielte den Body-Guard wenn größere Jungs ihr etwas wollten und ertrug klaglos jede ihrer Zicken-Attacken.

Pech für ihn, daß meine Maus ihn nur als guten Kumpel betrachtete und nicht als potentiellen "Liebhaber". Und so kühlte seine Leidenschaft im Verlauf der letzten 20 Monate merklich ab. Z.Zt. hofiert er Nell.

Nun hat jedoch meine Tochter ihre große Liebe für ihn entdeckt, himmelt ihn aus der Ferne an, als Liebesbeweis boxt sie ihm in die Seite oder kneift ihn in den Arm. Doch nichts fruchtet.

Jetzt soll es also die Party richten. Ich sehe hier jedoch mehr als schwarz, denn taktisch unklug hat meine Süße auch Nell eingeladen - sie ist schließlich ihre zweitbeste Freundin. Und deshalb sehe ich mich im Geiste schon Zickenkriege zwischen den beiden schlichten und höre in meinem inneren Ohr "It's my party and I cry if I want to".

By the way: mir fällt gerade wieder ein, wie meine Kindergartenliebe hieß: Christoph. Was der wohl so macht? Ich glaub, ich muß mal googlen.
Kindereien

Mittwoch, 29. März 2006

Weibliche Kinder ...

... , also Mädchen, sind was Tolles: man kann ihnen wunderschöne Kleidchen anziehen - die Haare zu niedlichen Zöpfen flechten - ihnen schöne Puppen und dazu passende Kleidchen kaufen, mit denen sie in ihrer lieben und ausgeglichenen Art spielen.

Soviel zur Theorie - die Praxis schaut anders aus:
- natürlich will das weibliche Kind ein Kleid anziehen, aber ausgerechnet ein Sommerkleid, um mitten im Winter draußen im Matsch zu spielen. Und überhaupt? Schon mal einen Blick in den Kleiderschrank einer fast fünfjährigen geworfen? Die Farbe pink dominiert, in sämtlichen Schattierungen. Einfach scheußlich für Mütter, die pink und rosa hassen wie die Pest.
- lange Haare sind toll, solange man sie nicht kämmen und waschen muss, das geht nur mit größtem Geschrei und der Drohung, umgehend ein Glatze zu rasieren, vonstatten. Oder das weibliche Kind hat ganz viel Geduld, dann darf die Mutter Myriaden von kleinen Zöpfen flechten, auf daß das Kind am nächsten Morgen prinzessinengleiche Krisselkrassel-Locken hat
- schöne Puppen sind was feines, am angesagtesten ist Barbie, die man mit Vorliebe an- und wieder auszieht. Die winzigen Kleider dazu sind jedoch so frickelig, daß nur Mutters geschickte Hände damit fertig werden können, das Kind schaut, ungeduldig von einem Bein aufs andere hüpfend, zu
- lieb und ausgeglichen? Zicke und Heulboje ist das richtige Wort, eine klare Ansage ist von weiblichen Kindern nicht zu bekommen, bei nahezu jeder Gelegenheit wird rumgenörgelt.

Aber ob es mit einem männlichen Kind einfacher wäre?
Kindereien

Sonntag, 26. März 2006

Für immer bei Dir ...

Mama, wenn ich mal erwachsen bin, dann heirate ich aber nicht, sondern bleibe immer bei dir.

(Panik breitet sich bei diesen Worten in meinem Inneren aus, da ich doch bereits jetzt die Jahre bis zu ihrer Volljährigkeit zähle ...noch 13 Jahre und 21 Tage ...)

Weil, wenn ich heirate, dann bekomme ich auch ein Kind. Und wenn ich ein Kind bekomme, dann muss ich mit dem so viel rumschreien.

Heißt das jetzt, daß ich zu viel mit ihr schimpfe?
Kindereien

Wo Du bist, will auch ich sein ...

... ist das Motto meiner Tochter. Egal, wo ich mich auch im Haus befinde, meine Maus ist stets und ständig dabei.

Verabschiede ich mich kurz von ihr, um im Keller die Waschmaschine zu füttern, kurze Zeit später trappst sie ebenfalls die gefürchtete Kellertreppe hinunter und stöbert zum Zeitvertreib in den leeren Waschmittelkartons und Flusen, die malerisch überall verteilt liegen.

Gehe ich schnell nach oben, um mich umzuziehen, öffnet sich wenig später die Schlafzimmertür und Madame übt Trampolinsprünge auf meinem Bett.

Wandere ich zwecks Nahrungszubereitung in die Küche, heftet sie sich an meine Fersen und gibt nicht eher Ruhe, bevor sie nicht auf der Arbeitsplatte sitzt und jeden meiner Handgriffe verfolgen kann.

Stehe ich unter der Dusche, reißt sie die Badezimmertür auf und unterhält mich mit Berichten aus dem Kindergartenalltag. Dummerweise lässt sie die Tür sperrangelweit offen, so daß ich mich entweder frierend und bibbernd in Rekordgeschwindigkeit abtrockne oder, einer Halschlagkrampfader nahe, wie eine Bekloppte ständig "Mach die Tür zu!" brülle.

Abends quetscht sie sich mit mir zusammen auf die Couch und kitzelt mir mit ihren Haaren im Gesicht herum, meckert, daß ihr nicht genügend Platz bleibt.

Nicht einmal auf der Toilette bin ich vor ihr sicher. Kaum habe ich mich auf der Schüssel niedergelassen, quetscht sie sich ebenfalls in das knapp 2 m² große stille Örtchen und fragt mir Löcher in den Bauch.

Ist meine Tochter beim Papa oder bei Oma und Opa, habe ich nicht etwa meine Ruhe, sondern der Hund übernimmt die Rolle des Schattens. Glücklicherweise kann Carla keine Türen öffnen, so daß ich wenigstens im Bad und auf dem Klo dann endlich mal ganz alleine bin.
Kindereien

Mittwoch, 22. März 2006

Brehms Tierleben - alles Lüge

Meine Tochter malte gestern unter Zuhilfenahme von Schablonen einen halben Zoo: Papageien, Giraffen, Löwen - alles war in ihren Augen perfekt.

Nur an dem Elefanten hatte sie etwas auszusetzen:
Mama, die Schablone von dem Elefanten ist nicht richtig. Da fehlt ja der Schwanz und das Lenkrad.

Ich glaub, wenn das Wetter schöner ist, müssen wir mal in den Zoo. Es ist definitiv nicht hilfreich, wenn sie die Tiere nur vom Kinderkarussel kennt.
Kindereien

Montag, 20. März 2006

Wir machen den Weg frei ...

Vorher:

Photo0152


Nachher:

Photo0160
Kindereien

Freitag, 17. März 2006

Man reiche mir eine Sonnenbrille ...

... nicht nur, weil hier im Moment die Sonne am blaugrauen Himmel durch die Wolken lugt. Vielmehr deshalb, weil mich mein Kind heute morgen schon so geblendet hat.

Im Kindergarten wird nämlich heute der "Gelbe Tag" begangen - viele Kinder (sogar die Älteren) habe noch Probleme mit den Farben und jetzt wird in den kommenden Wochen Freitags eine Farbe zur Farbe des Tages erklärt und heute wird mit der Farbe gelb gestartet.

Das gemeinsame Frühstück wird von der Farbe gelb dominiert, zu diesem Zweck haben wir z.B. heute eine Packung Scheibletten und ein Glas Maiskölbchen beigesteuert. Und die Kinder sollen sich natürlich in der Farbe des Tages kleiden.

Deshalb wurde meine Tochter heute morgen wie folgt ausstaffiert: gelbes Unterhöschen (ja, die musste sein, mein Kind achtet auch auf solche Details *gg*), eine kanariengelbe Strumpfhose, ein kanariengelbes T-Shirt, darunter ein knallpinker Pullover und ein Jeans-Mini-Rock, damit man auch viel von der Strumpfhose sehen kann.

Als sie fertig vor mir stand, bekam ich spontan Augenkrebs.
Kindereien

Donnerstag, 16. März 2006

Wie Ochs vorm Berg

Eigentlich ist es mir ja doch ein wenig peinlich ... denn ich hatte nie gedacht, daß MIR das tatsächlich passieren würde ...

Folgendes trug sich gestern abend im Hause SingleMama zu:
ich brachte meine Kleine ins Bett, wir erzählten noch ein bißchen und dann kam irgendwann die Frage: Wo kommen eigentlich die Babies her, Mama?

Ha, vorgestern noch war ich der Meinung, wenn diese Frage irgendwann einmal gestellt würde, wäre ich die supercoole Mama, die ihrem Kind alles unverklemmt erklären könnte. Nur hatte ich gedacht, bis dahin noch einige Jahre Zeit zu haben ...

Meine Antwort: Schweigen ...

Wie erklärt man einem knapp 5-jährigen Kind den Zeugungsakt? Wie vermittelt man es einigermaßen anschaulich, ohne dabei ins Bodenlose abzugleiten?

In Sachen Geburt ist sie dank zahlreicher Sendungen à la "Wir bekommen ein Baby" oder "Schnulleralarm" schon ein Profi. Und daß, damit man ein Baby bekommen kann, eine Frau dazu einen Mann braucht und daß man sich ziemlich lieb haben muss, das hat sie auch schon mitbekommen. Es geht also um das reine WIE ... Wie entsteht ein Baby?

Hat jemand eine gute, kleinkindgerechte Buchempfehlung? Wir lesen viel und oft Bücher zusammen, Bilder wären zu diesem Thema sicher eine große Hilfe.

Wie ich gestern abend aus der Sache wieder rausgekommen bin? Ganz einfach mit den Worten: "Es ist schon spät, es dauert länger, Dir das zu erklären und morgen müssen wir wieder früh aufstehen." Feigling, ja ich weiß.

Und auch keine Frage, daß ich froh war, als ich ihr eben einen Gutenachtkuss gegeben und ihre Zimmertür geschlossen habe, ohne daß die Frage heute noch einmal aufgekommen ist.
Kindereien

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Kristian (Gast) - 2016.03.30, 09:09
Sehr interessante Seite!
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Also ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du einmal...
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Alles Gute für dich!
Also ich kann mir vorstellen, dass das anfangs sehr...
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