Heute ziehen wahre Heerscharen durchs Haus, insgesamt vier Termine. Diesmal ist jedoch Motte mit hier, bisher konnte ich sie immer beim Papa unterbringen. Mal schauen, wie sie es auffasst. Aber sie weiß ja, daß das Haus verkauft werden soll und wir auch schon nach einer neuen Wohnung suchen.

Diesmal werde ich jedoch energisch darauf achten, daß immer wieder alle Türen geschlossen werden. Es mag für die Maklerin zwar unpraktisch sein, aber letzten Samstag brauchte ich schon nach einem Termin über eine Stunde, um das Wohnzimmer wieder auf angenehme Temperatur zu bringen. Und es sind definitiv meine Heizkosten, die dabei verschleudert werden, da kann ich wohl ein Wörtchen mitreden.

Edit 12.50: Endlich ist es vorbei. Ich denke mal, jetzt wirds ernst, ein Paar ist sehr interessiert, muss jedoch noch die eigene Wohnung verkaufen. Hoffentlich ist morgen was vernünftiges in den Anzeigen dabei für mich ...

In die Küche zu kommen und als erstes eine Maus zu sehen, die auf der an der Wand hängenden Nudelzange Klimmzüge macht, bringt mich in absolute Rage.

Leider war ich nicht schnell genug, dieses Vieh direkt zur Strecke zu bringen.
Jetzt werde ich wieder einmal meine Fallen empfindlicher einstellen und mit N*tella bestücken.

Und bitte ... keine Kommentare à la "die armen Mäuschen" oder "du böser Mäusetöter" - wer sich ein wenig informiert, weiß, wie viele Krankheiten diese Biester übertragen und ich bin es allmählich satt, täglich meine Küchenarbeitsplatte mit Desinfektionsmittel zu behandeln, nur damit ich mir beim simplen Zubereiten eines Brotes nicht irgendwas einfange ...

Britische Forscher haben per Kernspintomographie schon vor einiger Zeit herausgefunden, daß es für Männer viel zu anstrengend ist, den Gesprächen von Frauen zu folgen. Nach einiger Zeit lässt die Konzentration nach und Müdigkeit stellt sich ein.

Grund dafür ist, daß die Stimmen von Frauen aufgrund ihres Kehlkopfs und der Stimmbänder komplexer und melodiöser sind als Männerstimmen. Männerstimmen werden nur im hinteren Bereich des Gehirns verarbeitet, dort findet der Vergleich mit der eigenen Person statt. Frauenstimmen jedoch beschäftigen wegen der größeren Bandbreite der Schallwellen größere Teile des Gehirns, was zur Folge hat, daß Mann dafür sehr viel mehr Konzentration benötigt und deshalb schneller ermüdet.

Na, Männer, jetzt habt ihr doch endlich einen wissenschaftlich fundierten Beweis dafür, daß ihr euren Frauen nicht lange zuhören könnt, ohne geistig abzuschalten.

Ich frage mich jedoch, wie wir Frauen es schaffen, bei unseren melodiösen und schallwellenexplodierenden Frauen-Gesprächen trotzdem stundenlang bei der Sache zu bleiben?

Diesmal hats mal nicht Motte, sondern mich erwischt: Übelkeit schon seit Tagen. Dazu seit gestern Fieber und heftige Unterleibsschmerzen. Im Moment gesellt sich noch Schüttelfrost dazu.

Ich hab einen Verdacht, was es sein könnte, aber werde nachher erst mal den Arzt aufsuchen. Später also mehr.

Edit: Verdacht bestätigt - ein wandernder Harnwegsstein oder Nierensteine, genaueres wird das Nieren-Röntgen am Montag ergeben.
Krankgeschrieben bis morgen, ich hoffe mal, ich bin morgen schon wieder etwas fitter als jetzt. Aber eigentlich geht es mir schon bedeutend besser als gestern. Mein Arzt meint jedoch, das läge daran, daß der Stein gerade ruht, es kann also jederzeit wieder los gehen.
Mache mir jetzt eine frische Wärmflasche, trinke noch eine Tasse Blasen- und Nierentee und leg mich ein bißchen hin.

Danke für eure lieben Wünsche *umarm*

Hab ich täglich, wenn ich nach dem Aufstehen den ersten Blick in den Spiegel werfe.

Profiltiefe meiner Falten gleichen nicht mehr nur Allwetter-,
sondern schon Winterreifen.

Ich wäre lieber ein Slick.

Damned, ich werde alt.

Heute Mittag bin ich kurz in den Supermarkt um die Ecke meines Vertrauens gehuscht, da mir der Magen auf den Knien hing und außer einem Glas Hühnerbrühe nichts in meinem Schreibtisch zu finden war.

Zu dem Döschen Brokkolisalat, zu dem ich in Spontanliebe ausgebrochen bin, wollte ich mir anschließend beim Bäcker ein Brötchen gönnen.

Während ich darauf wartete, daß die Omma ältere Dame vor mir ihre wöchentliche Großbestellung in Empfang nahm, kramte ich in meinem Portemonnaie nach den erforderlichen 25 Cent.

Endlich war ich dran und konnte mein Brötchen ordern.
"Diese Woche haben wir 10 Brötchen für 2 € im Angebot, damit sparen Sie 50 Cent pro Brötchen."

Na klar, ich kann sogar 1,75 € sparen, wenn ich lediglich bei meinem einen Brötchen bleibe ... so ein Angebot hätte ich vielleicht bei 8 georderten Brötchen erwartet, aber doch nicht nur bei einem ... da sind wir wohl sehr geschäftstüchtig, liebe Bäckereifachverkäuferin?

... Sonntags früh aufzustehen. Denn alles in mir sträubt sich dagegen, einen freien Tag komplett zu verschlafen.

Und so wälze ich mich springe ich auch verschlafen frohgemut Sonntags morgens um 7 aus dem Bett, wenn der Wecker klingelt, ohne Meckern und Murren.

Wenn sich nur dieser Tag auch dafür lohnen würde ... aber bei dem Wetter kann man ja keinen Hund vor die Tür jagen.

... sollte man mit knurrendem Magen einkaufen gehen.
Nur damit ist zu erklären, daß Dominosteine im Einkaufswagen gelandet sind.

Und nur die Tatsache, daß ich mir selbst mit Hände-Abhacken gedroht habe, rettete mich davor, noch im Auto die Packung aufzureißen.

Beide Hausbesichtigungstermine heute habe ich schon hinter mich gebracht. Diesmal gings besser als am Mittwoch, gedanklich habe ich mit dem Haus abgeschlossen. Zumindest versuche ich es *gg*.

Die wegen der überall strategisch im Haus verteilten (gut sichtbaren) Mausefallen mit Entsetzen gestellte Frage: "Gibt es hier Mäuse????" amüsiert mich immer wieder ...

... also nicht komplett, sondern vom Hintern an abwärts. Wobei die Füße warm sind. Okay, eigentlich sind nur die Beine kalt. Und die Ohren. Klar, natürlich auch die Hände.

Trotzdem rechtfertigt auch diese partielle Eingefrorenheit das Öffnen der Glühweinflasche und Vernichtung des Inhalts.

Prost!