Alltäglicher Wahnsinn

Mittwoch, 22. März 2006

Frühling tanken ...

... war ich gerade in meiner halbstündigen Mittagspause. Schnell in die Jacke geschmissen und dann ab, mitten ins pulsierende Leben dieser Metropole der Langweiligkeit am linken Niederrhein. Fußmarsch von ca. 4 1/2 Minuten und man steht mittendrin - im Nichts. Keine Sau unterwegs ... vermutlich sind schon alle beim Arzt und lassen sich etwas gegen Heuschnupfen verschreiben.

Die Sonne, die in unserer Bürofenster scheint, hatte mich ein wenig getäuscht, denn obwohl ich meine Jacke bis zum letzten Knopf geschlossen hatte, war es widerlich kalt und der Wind pfiff durchdringend um die Ohren.

Hatte ich im warmen Büro noch mit dem ersten Eis dieses Jahres geliebäugelt, führten meine Wege dann doch schnurstracks zu einer anderen Lokalität und ich gönnte mir eine echt hollländische Pommes - Spezial natürlich, mit viel Zwiebeln.

Jetzt ist mir schlecht ... hat jemand einen Grappa für mich?
Alltäglicher Wahnsinn

Dienstag, 21. März 2006

Ruhe und Frieden

Üblicherweise, wenn ich mit meiner Tochter zusammen nachmittags nach Hause komme, fechten wir einen kurzen Machtkampf aus (nein, am Nachmittag wird noch kein Fernsehen geschaut!), bis meine Tochter dann aufgibt und statt dessen eine ihrer Musik-CDs einlegt.

Und während ich dann mit einer Tasse Kaffee in der Hand versuche auf dem Sofa ein wenig vom Tag abzuschalten, darf ich mir "Affenschrille Hitbananen" und ähnliches kinderfreundliches Liedgut anhören. Das mit dem Abschalten klappt so nicht immer unbedingt ...

Heute jedoch holte meine Süße ihre Stifte heraus, setzte sich ruhig an den Wohnzimmertisch und verschmierte verzierte einige Blatt Papier mit ihrer mehr als abstrakten Kunst (das hat sie von mir - noch heute kann man außer dem Haus vom Nikolaus nicht erkennen, was ich zeichnerisch zu Papier bringen möchte) - ganz ohne Musikbeschallung.

Es war so schön ruhig und friedlich, daß ich prompt im Sitzen eingeschlafen bin ...
Alltäglicher Wahnsinn

Kommt er oder kommt er nicht?

Kommt er jetzt vielleicht doch, der Frühling? Die Sonne scheint, die Vögelchen zwitschern, an einigen Büschen wagen sich schon ein paar Knospen hervor, die Krokusse präsentieren ihre bunten Blüten.

Das Fenster unseres Büros ist weit geöffnet, die noch reichlich kalte Brise, die hineinströmt, verteilt gleichmäßig den Zigarettenqualm im ganzen Raum und verhilft mir zu eiskalten Händen und Füßen.

Aber ich mecker nicht ... ich genieß die ersten Boten des Frühlings (und ignoriere die noch immer eingeschaltete Weihnachtsbeleuchtung des Etablissements vis-a-vis).

So! Und wo bleiben jetzt bitteschön die Frühlingsgefühle?
Alltäglicher Wahnsinn

Montag, 20. März 2006

Heute halte ich es mal ...

... mit meinem Lieblingskabarettisten Dieter Nuhr:

Wenn man keine Ahnung (oder auch nichts zu sagen) hat, einfach mal Fresse halten.
Alltäglicher Wahnsinn

Sonntag, 19. März 2006

Es gibt viel zu tun ...

... in diesem Frühling:

Hier sollen Platten gelegt werden (ja, und im nächsten Winter räume ich alles in die hoffentlich bis dahin entrümpelte Garage und lasse es nicht von den Herbststürmen durcheinanderwirbeln) ...

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... die Tannen müssen endlich entsorgt werden (Notiz an mich: endlich mal den Vermieter ansprechen) ...

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... das Planschbecken endlich komplett entleeren (jetzt wo das Eis getaut ist) und entsorgen ...

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... der Rasen muss gemäht werden (und das ist nur die eine Hälfte des Gartens) ...

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... das Haus gehört endlich mal angestrichen ...

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... und entweder schaffe ich jetzt nach einem halben Jahr mal den kaputten Reifen der Schubkarre zu wechseln und wieder in den Schuppen zu bewegen oder ich lasse sie da stehen und pflanze Blumen rein, schließlich steht sie genau am Eingang ...

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Nicht zu sehen, sind die knapp 50 Meter Hecke, für die ich jedoch jemanden engagieren muss, da die Zweige inzwischen kinderarmdick sind - die vordere Hecke kann ich selbst mit vielen schwungvollen Rundungen schneiden ... außerdem der Vorgarten, die Blumenbeete, die Garageneinfahrt ...

... ich glaub, langweilig wird mir nicht in diesem Frühling.
Alltäglicher Wahnsinn

Damned again and again

Wenn man mittags erst um halb eins aufsteht, muss man sich nicht wundern, wenn man nachts um zwanzig nach vier noch immer nicht schlafen kann ...

Ich trink mir jetzt einen Piccolo, vielleicht werde ich davon müde ...
Alltäglicher Wahnsinn

Samstag, 18. März 2006

Damned

Würde bitte mal jemand die Sonne ausschalten? Sie schmerzt in den Augen ...

Wer will schon Frühling? Ich find das trübselige Wintermatschepampeeinerlei viel besser.

Jawollja!!!
Alltäglicher Wahnsinn

Donnerstag, 16. März 2006

Genervt

... von der Tatsache, daß ich abends nicht müde bin, deshalb zu spät schlafen gehe (wenigstens war ich gestern mal vor Mitternacht im Bett) und morgens nicht aus den Federn komme
... von meinem Job
... von meinen heute mehr als zickigen Kolleginnen (Terrormiezen unterwegs ...)
... von meiner eigenen Lustlosigkeit
... vom mehr als trübsinnigen Wetter
... von meinen Hormonen, vermutlich sind diese für die Genervtheit überhaupt verantwortlich - könnte bitte mal jemand PMS abschaffen?
... von der Tatsache, daß heute erst Donnerstag ist
... von der Hetzerei jeden Morgen

Und weil dieser Beitrag intellektuell eh schon auf der untersten Stufe dümpelt, senke ich das Niveau noch mehr:
ICH HÄTTE JETZT LUST AUF SEX!!!!!
Alltäglicher Wahnsinn

Mittwoch, 15. März 2006

Telefonat mit Omi

Seit Weihnachten hab ich mich nicht mehr bei meiner Oma gemeldet und weil ich sonst eh nix zu tun hatte (außer vielleicht meine Buchhaltung ...), wollte ich ein kurzes Lebenszeichen von mir geben (die Unterhaltung wurde im breitesten Gladbacher Platt geführt - aus Rücksicht auf die Nicht-Gladbacher hier in Hochdeutsch wiedergegeben):

Ich: hallo Omi, ich bins, Claudia
Omi: ach, Claudia, schön, daß du anrufst im Hintergrund dröhnt mit ohrenbetäubender Lautstärke der Fernseher
Ich: na, Omi, wie geht es Dir?
Omi: ach, Kind, mein Rücken (wahlweise auch Füße, Kopf, Beine ...) ich konnte heute noch nicht mal zum Friedhof gehen
oha, es muss was schlimmes sein, seit 13 Jahren geht meine Oma zweimal täglich zum Grab meines Opas und pflückt heruntergefallene Blätter von der Erde
Ich: ach nee, was ist denn los?
Omi: ja, Kind, ich hab mich verhoben ... es folgt in Maschinengewehrgeschwindigkeit eine ausführliche Krankengeschichte, angefangen von der Ursache, über Doktorbesuch bis zum augenblicklichen Empfinden ... aber ich hoffe, morgen geht es wieder besser
Ich: ja, das hoffe ich auch, dann wünsche ich Dir gute Besserung
Omi: danke, Kind, tschüss

Als ich den roten Knopf meines Telefons betätige, stelle ich fest, daß dieses Gespräch tatsächlich 1 Minute und 12 Sekunden gedauert hat ... mit niemandem telefoniere ich lieber als mit meiner Omi ...
Alltäglicher Wahnsinn

Blöde Hektik morgens ...

jetzt mit den neuen Arbeitszeiten: um viertel vor acht muss ich anfangen und um halb acht kann ich erst die Kleine - die glücklicherweise morgens prima mitmacht und nicht trödelt - in den Kindergarten bringen. Fahrtzeit zwischen KiGa und Firma dann knapp 10 Minuten.

Nur bin ich der Meinung, wenn um halb acht die Betreuung im KiGa anfängt, dann sollten die ersten Erzieherinnen auch um halb acht schon bereit stehen und nicht dann erst selbst im KiGa ankommen. Als ich auf den Parkplatz bog, genau eine Minute nach halb acht, sah ich die Erzieherin gerade in der Tür verschwinden. Und als wir dann rein wollten, war die Tür abgeschlossen ... huuu, da kocht mich ja schon die Wut ...

Auf mein Klingeln wurde nicht geöffnet, na klasse. Aber da ich ja im Vorstand des KiGa bin, besitze ich einen Schlüssel und hab von diesem dann auch Gebrauch gemacht. Sofort schoss die Erzieherin um die Ecke und teilte mir schnippisch mit, es sei noch nicht geöffnet. Das war dann der Moment, in dem mir der Kragen geplatzt ist. Genauso schnippisch hab ich ihr empfohlen, sich eine neue Uhr zuzulegen und deutlich gemacht, wenn die Betreuungszeit um halb acht beginnt, dann sollte den Eltern auch ermöglicht werden, die Kinder um halb acht dort hinzubringen und das setze voraus, daß die Erzieherinnen nicht selbst erst zu diesem Zeitpunkt im Kindergarten erscheinen können.

Mit hängender Zunge hab ich es dann gerade noch geschafft, selbst pünktlich in der Firma zu erscheinen. Nur hab ich jetzt von der ganzen Ärgerei kräftig Magenschmerzen bekommen.

Ich schau mir das jetzt noch ein paarmal morgens an, wenn das weiter so geht, werde ich das Thema bei der nächsten Vorstandsversammlung zur Sprache bringen.
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Kristian (Gast) - 2016.03.30, 09:09
Sehr interessante Seite!
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Till (Gast) - 2016.03.29, 12:42
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Helena (Gast) - 2016.03.29, 12:40
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Also ich kann mir vorstellen, dass das anfangs sehr...
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