" ... und ich nahm einen Berliner (für die Österreicher unter uns: Krapfen) ..."
Ooch, diese Rücksichtnahme ist wirklich süß. Aber ich wußte, was Krapfen auf "Deutsch" heißt. Das wurde mir klar, als ich erstmals die berühmten Worte von J.F.Kennedy hörte und ihn dabei sah: "ich bin ein Berliner"....
freaky2012 (Gast) - 2006.02.25, 13:31
hi,
also krapfen (ölgebäck) gibts hier auch, berliner sind eine extra sorte mit versch. füllungen, wo doch krapfen ungefüllt sind, aber viel spass mit den berlinern, lol.
greetz
@ Pezwo:
Ich hab ja eine Großtante in Wien - eine sehr resolute Frau mit Haaren auf den Zähnen, mal so nebenbei bemerkt ;-)
Einmal im Jahr sucht sie die Familie in Deutschland heim und klärte mich dabei vor einigen Jahren ungefähr wie folgt im zickigen Ton am Kaffeetisch auf: "Das, meine Liebe, was Ihr immer Berliner nennt, sind Krapfen. Krapfen, meine Liebe, merk Dir das. Aber es sind nur dann echte Krapfen, meine Liebe, wenn sie einen weißen Rand haben."
Leider hat sie mich nicht darüber aufgeklärt, welche Füllung echte Krapfen denn nun haben, fällt mir gerade mal so ein ...
@ Freaky: das was Du meinst, nennt man im Rheinland Muzen.
also das mit dem weißen Rand stimmt. Die Originalfüllung der Krapfen ist Marillenmarmelade (für die Deutschen unter uns: Aprikosenmarmelade). Mittlerweile gibt es sie hier auch mit Vanillecreme- oder Schokofüllung zu kaufen.
Was für mich allerdings eine Premiere wäre: ein Berliner mit Himbeermarmelade. Das habe ich noch nie gegessen. Ist das eine lokale Spezialität von dir oder gibt es dies überall in Deutschland?
In Mönchengladbach gab es sie zu 90 % auch mit Aprikosenmarmelade. Hier jedoch findet man das nur sehr selten und die eklig süße Himbeermarmelade herrscht eindeutig vor.
Mit Vanillecreme gibt es sie hier auch - aber das ist absolut nicht mein Ding, davon bekomme ich eine Gänsehaut auf dem Zahnfleisch. Schon die Vorstellung reicht für eine weitere Übelkeitsattacke ;-)
das mit "ekelig süss" kann ich mir bei Himbeerfüllung recht gut vorstellen. Ich mag die Vanillecreme auch nicht, aber die Schokocreme ist recht gut.
Am liebsten ist mir jedoch immer noch die gute alte Marillenmarmelade. Meine Großmutter hat die Krapfen nach eigenen Rezept immer selbst gemacht und dann in echter Butter herausgebacken. Anschließend durfte ich die natürlich auch selbstgemachte Marmelade hineingeben. Hmm, lecker. Jeder von mir gekaufte Krapfen wird danach gemessen, aber leider: Ich werde diese Art von Krapfen wohl nie mehr wieder irgendwo finden.
hmmm, das erinnert mich an meine Oma, die begnadetste Köchin, Bäckerein, Einkocherin und Marmeladefertigerin vor dem Herrn ;-)
Selbstgemacht ist natürlich nicht zu schlagen. Und wenn man sich die heutige Großproduktion von solchem Gebäck einmal anschaut, weiß man auch, warum es nicht so gut schmeckt, wie hausgemacht: es wird halt nicht mit Liebe gemacht.
Ooch, diese Rücksichtnahme ist wirklich süß. Aber ich wußte, was Krapfen auf "Deutsch" heißt. Das wurde mir klar, als ich erstmals die berühmten Worte von J.F.Kennedy hörte und ihn dabei sah: "ich bin ein Berliner"....
also krapfen (ölgebäck) gibts hier auch, berliner sind eine extra sorte mit versch. füllungen, wo doch krapfen ungefüllt sind, aber viel spass mit den berlinern, lol.
greetz
Ich hab ja eine Großtante in Wien - eine sehr resolute Frau mit Haaren auf den Zähnen, mal so nebenbei bemerkt ;-)
Einmal im Jahr sucht sie die Familie in Deutschland heim und klärte mich dabei vor einigen Jahren ungefähr wie folgt im zickigen Ton am Kaffeetisch auf: "Das, meine Liebe, was Ihr immer Berliner nennt, sind Krapfen. Krapfen, meine Liebe, merk Dir das. Aber es sind nur dann echte Krapfen, meine Liebe, wenn sie einen weißen Rand haben."
Leider hat sie mich nicht darüber aufgeklärt, welche Füllung echte Krapfen denn nun haben, fällt mir gerade mal so ein ...
@ Freaky: das was Du meinst, nennt man im Rheinland Muzen.
Was für mich allerdings eine Premiere wäre: ein Berliner mit Himbeermarmelade. Das habe ich noch nie gegessen. Ist das eine lokale Spezialität von dir oder gibt es dies überall in Deutschland?
Mit Vanillecreme gibt es sie hier auch - aber das ist absolut nicht mein Ding, davon bekomme ich eine Gänsehaut auf dem Zahnfleisch. Schon die Vorstellung reicht für eine weitere Übelkeitsattacke ;-)
Am liebsten ist mir jedoch immer noch die gute alte Marillenmarmelade. Meine Großmutter hat die Krapfen nach eigenen Rezept immer selbst gemacht und dann in echter Butter herausgebacken. Anschließend durfte ich die natürlich auch selbstgemachte Marmelade hineingeben. Hmm, lecker. Jeder von mir gekaufte Krapfen wird danach gemessen, aber leider: Ich werde diese Art von Krapfen wohl nie mehr wieder irgendwo finden.
Selbstgemacht ist natürlich nicht zu schlagen. Und wenn man sich die heutige Großproduktion von solchem Gebäck einmal anschaut, weiß man auch, warum es nicht so gut schmeckt, wie hausgemacht: es wird halt nicht mit Liebe gemacht.