Bilanz 2007
Das Jahresende naht; Zeit, um die Bilanz des nun bald vergangenen Jahres zu ziehen. Vieles ist geschehen, vieles wurde unterlassen.
Wenn ich zurückblicke, fällt mir eigentlich immer als Erstes ein: was für ein Scheißjahr. Es war kaum zwei Wochen alt, als ich die große Liebe verlor. Und es hat nahezu die Hälfte dieses Jahres gebraucht, um den Verlust zu verarbeiten und zu verkraften.
Damals, im Januar (ist es wirklich schon fast ein Jahr her?), da dachte ich, nie wieder lieben zu können. Inzwischen weiß ich, daß ich es noch kann. Doch ich bin vorsichtig geworden, öffne mein Herz nur einen kleinen Spalt. Einerseits gut, denn das Herz kann nicht mehr ganz so tief verletzt werden. Andererseits schlecht, denn so kann ich mich nicht mehr ganz auf einen anderen Menschen einlassen. Was jedoch zur momentanen Situation wieder gut passt, aber das ist eine andere Sache.
Es war ein Jahr voller Hoffnungen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch es braucht lange, sie niederzuknien.
Es war ein Jahr voller Sehnsüchte. Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit, Nähe und Wärme. Ich durfte erfahren, daß es Zärtlichkeit, Nähe und Wärme auch ohne Liebe geben kann. Eine Lektion, mit der ich noch nicht ganz fertig bin. Denn für mich selbst funktioniert es einfach nicht, doch meine Taktik, mein Herz nur wenig zu öffnen, schützt mich vor zu großem Schmerz.
Es war ein Jahr voller Sorgen. Die finanziellen Probleme stehen immer wieder im Vordergrund und lassen sich nicht abschütteln. Ich habe inzwischen auch die Hoffnung aufgegeben, diese Sorgen irgendwann einmal loszuwerden. Statt dessen habe ich in diesem Jahr gelernt, mich richtig mit ihnen zu arrangieren. Seitdem ich z.B. weiß, daß ich definitiv einen Umzug vor mir habe, der noch nicht bekannte Kosten verschlingen wird, spare ich jeden Cent und komme trotzdem gut zurecht. Warum hat das eigentlich vorher nie funktioniert?
Es war ein Jahr der neuen Freundschaften. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die schnell neue Freundschaften schließen, darum habe ich zwar viele (gute) Bekannte, jedoch nur sehr wenig Freunde. In der Kur habe ich allerdings mühelos Freundschaften schließen können, enge Vertraute gefunden, die meine Seele berührt haben. Schade ist nur, daß aufgrund der Entfernung diese Freundschaften auf Eis gelegt sind. Aber ich gebe zu, manchmal bin ich als Freund wirklich anstrengend und eine Freundschaft zu mir muss lange Durststrecken überwinden können, da ich nicht unbedingt alle Freundschaften gleich pflege.
Freundschaften, die mir unendlich gut tun und in denen ich mich wohl und geborgen fühle, kennen bei mir keine Pausen. Und so hat sich eine in diesem Jahr begonnene Freundschaft sehr weit entwickelt, hat Ebenen erreicht, die mein Herz berühren.
Schaue ich genauer auf das zu Ende gehende Jahr, muss ich erkennen, daß es so schlecht gar nicht war. Immerhin habe ich seit Jahresbeginn genau 15 kg verloren, darauf kann ich eigentlich stolz sein. Leider wirken die Rückschläge und Enttäuschungen immer wie schwarze Löcher im Weltall, die die zarten kleinen Sterne der vielen positiven Momente in sich einzusaugen scheinen und ihnen den Glanz nehmen. Doch wenn man ganz genau nach diesen Sternen sucht, dann funkeln sie hell und geben Hoffnung auf ein neues, besseres Jahr.
Vorsätze für das neue Jahr wird es diesmal wieder nicht geben. Sie sind nach zwei Tagen sowieso vergessen und strapazieren allenfalls das schlechte Gewissen.
Ich wünsche allen, die sich mehr oder weniger regelmäßig auf diesem Blog einfinden, alles Gute für das neue Jahr, Glück und Gesundheit. Und ich freue mich auch 2008 auf ein Wiederlesen mit euch.
Wenn ich zurückblicke, fällt mir eigentlich immer als Erstes ein: was für ein Scheißjahr. Es war kaum zwei Wochen alt, als ich die große Liebe verlor. Und es hat nahezu die Hälfte dieses Jahres gebraucht, um den Verlust zu verarbeiten und zu verkraften.
Damals, im Januar (ist es wirklich schon fast ein Jahr her?), da dachte ich, nie wieder lieben zu können. Inzwischen weiß ich, daß ich es noch kann. Doch ich bin vorsichtig geworden, öffne mein Herz nur einen kleinen Spalt. Einerseits gut, denn das Herz kann nicht mehr ganz so tief verletzt werden. Andererseits schlecht, denn so kann ich mich nicht mehr ganz auf einen anderen Menschen einlassen. Was jedoch zur momentanen Situation wieder gut passt, aber das ist eine andere Sache.
Es war ein Jahr voller Hoffnungen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch es braucht lange, sie niederzuknien.
Es war ein Jahr voller Sehnsüchte. Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit, Nähe und Wärme. Ich durfte erfahren, daß es Zärtlichkeit, Nähe und Wärme auch ohne Liebe geben kann. Eine Lektion, mit der ich noch nicht ganz fertig bin. Denn für mich selbst funktioniert es einfach nicht, doch meine Taktik, mein Herz nur wenig zu öffnen, schützt mich vor zu großem Schmerz.
Es war ein Jahr voller Sorgen. Die finanziellen Probleme stehen immer wieder im Vordergrund und lassen sich nicht abschütteln. Ich habe inzwischen auch die Hoffnung aufgegeben, diese Sorgen irgendwann einmal loszuwerden. Statt dessen habe ich in diesem Jahr gelernt, mich richtig mit ihnen zu arrangieren. Seitdem ich z.B. weiß, daß ich definitiv einen Umzug vor mir habe, der noch nicht bekannte Kosten verschlingen wird, spare ich jeden Cent und komme trotzdem gut zurecht. Warum hat das eigentlich vorher nie funktioniert?
Es war ein Jahr der neuen Freundschaften. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die schnell neue Freundschaften schließen, darum habe ich zwar viele (gute) Bekannte, jedoch nur sehr wenig Freunde. In der Kur habe ich allerdings mühelos Freundschaften schließen können, enge Vertraute gefunden, die meine Seele berührt haben. Schade ist nur, daß aufgrund der Entfernung diese Freundschaften auf Eis gelegt sind. Aber ich gebe zu, manchmal bin ich als Freund wirklich anstrengend und eine Freundschaft zu mir muss lange Durststrecken überwinden können, da ich nicht unbedingt alle Freundschaften gleich pflege.
Freundschaften, die mir unendlich gut tun und in denen ich mich wohl und geborgen fühle, kennen bei mir keine Pausen. Und so hat sich eine in diesem Jahr begonnene Freundschaft sehr weit entwickelt, hat Ebenen erreicht, die mein Herz berühren.
Schaue ich genauer auf das zu Ende gehende Jahr, muss ich erkennen, daß es so schlecht gar nicht war. Immerhin habe ich seit Jahresbeginn genau 15 kg verloren, darauf kann ich eigentlich stolz sein. Leider wirken die Rückschläge und Enttäuschungen immer wie schwarze Löcher im Weltall, die die zarten kleinen Sterne der vielen positiven Momente in sich einzusaugen scheinen und ihnen den Glanz nehmen. Doch wenn man ganz genau nach diesen Sternen sucht, dann funkeln sie hell und geben Hoffnung auf ein neues, besseres Jahr.
Vorsätze für das neue Jahr wird es diesmal wieder nicht geben. Sie sind nach zwei Tagen sowieso vergessen und strapazieren allenfalls das schlechte Gewissen.
Ich wünsche allen, die sich mehr oder weniger regelmäßig auf diesem Blog einfinden, alles Gute für das neue Jahr, Glück und Gesundheit. Und ich freue mich auch 2008 auf ein Wiederlesen mit euch.

SingleMama - 2007.12.31, 09:52
Alltäglicher Wahnsinn