Da ich den dörflichen Weihnachtsmarkt am Wochenende schon verpasst habe (Samstag wegen Bloggertreffen, gestern wegen Dauerregen und Sturm), wollte ich mich heute in meiner Mittagspause mal kurz in die Innenstadt bewegen, um einen kleinen Bummel über den städtischen Weihnachtsmarkt zu unternehmen.

Pustekuchen - in diesem Jahr findet der Weihnachtsmarkt nicht wie gewohnt vom 1. bis 2. Advent statt, sondern lediglich am 2. Adventswochenende.

Das sind Momente, in denen ich mir wieder wünsche, in der Zivilisation zu wohnen. Was war das früher geil in der Mittagspause: mit 6 Mann in ein Auto, in die Stadt gedüst und die Glühweinbude umlagert für eine knappe Stunde. Hach, die Arbeitszeit am Nachmittag war so beschwingt viel leichter zu ertragen.

Ich überlege, ob ich nicht nächsten Samstag irgendwo in einer größeren Stadt einen Weihnachtsmarkt besuchen soll. Samstag würde mir sehr gut passen.

Hat jemand Zeit und Lust?

Mein Weatherpixie zeigt Sonne und Wolken am blauen Himmel - tatsächlich fällt Nieselregen unaufhörlich aus dem grauen Himmel.

Bin ich vielleicht hier falsch und sollte ganz woanders sein?
Und wenn, dann wo?

Natürlich hat jede Mutter Alpträume, was ihre Kinder betrifft: schwere Krankheiten, Unfälle oder daß sie im Leben einfach nicht zurecht kommen.

Es gibt jedoch auch andere, die vielleicht dem Außenstehenden lapidar erscheinen mögen, der Mutter jedoch tatsächlich schlaflose Nächte bereiten.

Mein persönlicher Alptraum: meine Tochter steht vor dem Traualtar, der Mann, den sie sich für ihr weiteres Leben als Partner erwählt hat, gibt ihr das Ja-Wort.

Und was bekommen sie von mir als Hochzeitsgeschenk? Einen Jahresvorrat an Windeln, weil meine Tochter noch immer nicht nachts trocken ist. Jetzt kann ich es dem Gatten ja endlich anvertrauen ...

Obwohl meine Süße tagsüber schnell trocken war, klappt es nachts noch nicht ohne Windel. Und so entsorge ich täglich noch immer einen Haufen Zellstoff im Müll.

Aber HEUREKA: heute morgen war die Windel zum ersten Mal trocken ... und ich beginne Hoffnung zu schöpfen, daß es doch vielleicht noch klappen wird, bevor sie in die Schule kommt.