hatte ich heute morgen. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nicht auf widrige Witterungsverhältnisse zurückzuführen. Nein, Schuld daran ist unsere Putzfrau.
Jeden Dienstag und Donnerstag nach Feierabend werden unsere Büroräume geputzt. Naja, wenn ich am Morgen danach die heiligen Hallen wieder betrete, kann ich lediglich feststellen, daß die Papierkörbe geleert wurden, netterweise auch mein Aschenbecher und auf unserem
Uni-Sex-Klo hängen frische Handtücher. Auf meinem Schreibtisch jedoch befinden sich noch immer Asche- und Staubflocken … So viel zum Thema putzen.
Gestern jedoch war unser Putzmäuschen recht fleißig. Sie hat die Böden gewischt und die Fenster geputzt. Womit sie die Böden gewischt hat, ist mir allerdings schleierhaft. Ich tippe mal auf Sirup oder Honig. Bei jedem Schritt klebt man am Boden fest, bekommt nur mit größter Anstrengung einen Fuß vor den anderen gesetzt, das Vorwärtskommen gestaltet sich ähnlich schwierig wie das Laufen auf dem Mond.
Definitiv hat sie jedoch
nach dem Bodenwischen die Fenster geputzt – und zwar mit dem gleichen Lappen und dem gleichen Wasser. Ein Durchblick ist kaum möglich, die Fenster sind so voller Schlieren und Streifen, daß man den Eindruck hat, sie wären zwecks Blickschutz mit einer Folie verklebt worden.
Ach ja, und den Fußabdruck auf meinem Schreibtisch – vermutlich hat sie sich draufgestellt, um ans Fenster zu kommen – den hätte sie wenigstens wegwischen können. Jetzt fügt er sich malerisch in die Asche- und Staubflocken ein.