Am Samstag.
Voraussichtlich.
Steht noch nicht 100 %ig fest.
Entscheidet sich im Laufe der Woche.
Ein Mr. Perfect?
Mal sehen.
Eigentlich zu blond.
Eigentlich zu groß.
Trotzdem spannend.
SingleMama - 2006.01.23, 21:37
Liebe und andere Merkwürdigkeiten
bin ich dann also jetzt für die nächsten ca. 10 Tage. Wohlgemerkt: natürlich nur, wenn alles klappt. Ich drück mir mal selbst die Daumen.
Herrje, mir fällt gerade ein: ich bin ein freier Mensch! Ich kann jetzt kommen und gehen, wann ich will - ganze zehn Tage lang.
Was ich jetzt alles tun kann:
morgens eine Stunde länger schlafen
nach der Arbeit noch seelenruhig einkaufen gehen, ohne zum Kindergarten zu hetzen
abends weggehen
mir irgendwelche Kerle ins Haus holen, ohne Angst zu haben, daß sie meiner Tochter begegnen
die Mucke bis zum Anschlag drehen
schon am Vorabend fernsehen, was ich möchte
meine Buchhaltung beginnen, fortführen und beenden
Was ich jedoch vermutlich tun werde:
morgens eineinhalb Stunden länger schlafen
nach der normalen Arbeitszeit noch ein paar Überstunden dranhängen, um endlich mal meine Rückstände abzubauen
die Mucke bis zum Anschlag drehen
schon am Vorabend fernsehen, was ich möchte
meine Buchhaltung anfangen, evtl. auch weitermachen
vor Einsamkeit eingehen, weil mir meine Süße fehlt
Ach, ich kenn mich doch - Halligalli liegt mir nicht, wahlloses Herumvögeln Kerle aufreissen ist ebenfalls nicht mein Ding.
Aber ich habe endlich mal die Möglichkeit, ihre beiden Zimmer auszumisten und durchzuharken, ohne daß sie mir zwischen den Füßen herumläuft und jammert, weil ich die Babyrasseln und Nuckis entsorgen möchte.
SingleMama - 2006.01.23, 17:36
Liebe und andere Merkwürdigkeiten
Fast 5 Jahre sind wir drum herum gekommen - um die Kinderkrankheiten. Und jetzt hat die erste zugeschlagen: Windpocken.
Heute morgen besuchte mich an meinem Bett ein kleiner Streuselkuchen, beim Arzt quoll das Wartezimmer vor ähnlich aussehenden Kindern bald über. Nach zwei Stunden dann die Diagnose. Zehn Tage wird die Ansteckungsgefahr vermutlich anhalten, solange kann ich sie nicht in den Kindergarten geben und vor allem nicht arbeiten. Die Ausfalltage werden von der Krankenkasse übernommen, ich erhalte dann jedoch nur ein Krankengeld - 60 % vom Gehalt. Mein Chef sprang nicht nur im Dreieck, sondern vollführte dazu noch Saltos vor Unglück. Deshalb bot ich schon an, wenn es ganz dick kommt, stundenweise zu arbeiten, ich müsse dann halt meine Tochter mitbringen, bis auf etwas Fieber und die Flecken ist sie ganz gut drauf.
Rettung dann in Gestalt meiner Eltern: Mein Vater - Frührentner - möchte es versuchen, sie die ganze Zeit zu betreuen. Er sei sowieso zu Hause und würde sich über Gesellschaft freuen. Daß sie nicht mehr im Windelalter ist, macht die Sache für ihn einfacher.
Jetzt werde ich also eine dicke Tasche nehmen, genügend Klamotten und Spielzeug hineinwerfen und mich wieder auf den Weg nach Gladbach machen. Mal schauen, ob es klappt. Denn so lange war sie noch nie zu Hause weg und mein Vater auch noch nie so viel mit ihr alleine - sonst ist ja immer meine Ma da, aber die arbeitet den ganzen Tag.
Mein Chef hat sich auf jeden Fall schon einmal gefreut. Ich habe ihm jedoch vorsorglich mitgeteilt, daß es ein Experiment ist und ich nicht weiß, ob es funktionieren wird. Dann müsste ich sie wieder zurück holen und doch zu Hause bleiben.
Auf einer Seite bin ich froh über die Hilfe meiner Eltern, auf der anderen Seite habe ich jedoch ein schlechtes Gefühl dabei. Froh bin ich, weil ich noch so viel unerledigtes auf meinem Schreibtisch habe, es würde in den zehn Tage noch mehr dazu kommen und ich hätte ernsthafte Schwierigkeiten, diesen Rückstand irgendwann einmal aufarbeiten zu können. Andererseits habe ich ein schlechtes Gewissen, mein krankes Kind im Stich zu lassen und die Pflege jemand anderem aufzuladen.
SingleMama - 2006.01.23, 11:25
Kindereien