Nirgends ist es schöner als daheim
So wie Judy Garland im Wunderland Oz komme ich mir immer vor, wenn ich zu Geburtstagsfeiern muss und auf meine geballte Verwandschaft stoße.
Wären es nur meine Eltern und vielleicht noch meine Omi (muss eigentlich auch nicht, aber sie ist schon 83 und man weiß ja nie, wie oft man noch die Gelegenheit hat, sie zu sehen), würde ich ja gar nix sagen. Jedoch alle meine Onkeln, Tanten, Großcousinen und -cousins auf einen Haufen sind doch mehr als anstrengend.
Ich komme mir immer wie im falschen Film vor: alles redet durcheinander und auf mich ein, die meisten sehen mich ja höchstens noch zweimal im Jahr. Namen schwirren durch die Luft ("dä Schmitze Willem is du-et. Dä kennse doch." - Verdammt, welcher Wilhelm Schmitz kann wohl gemeint sein? Ich nicke mal einfach, eine nähere Befragung, ob ich ihn wirklich kenne, hab ich ja doch nicht zu erwarten ...), Gelächter, Gekreische, leichte Streitereien. Und ich zwischendrin, starre verstohlen auf die Zeiger der Uhr, die sich nicht zu bewegen scheinen.
Egal - vorbei - es ist überstanden, um halb sechs konnte ich mich und meine Tochter endlich verabschieden, die nächste Feier ist erst im April, bis dahin hab ich genügend Zeit, mich zu regenerieren. Und jetzt genieße ich die Ruhe, Fernsehen wird heute erst gar nicht angeschaltet, meine Ohren klingeln immer noch.
Zeit, um über einen Vorschlag meiner Eltern nachzudenken: sie boten mir und Ann-Kathrin an, mit ihnen im Sommer zusammen zwei Wochen in Urlaub zu fahren - meine Eltern zahlen.
Jetzt bin ich ja schon seit über 20 Jahren nicht mehr mit meinen Eltern verreist, Österreich ist auch nicht gerade mein bevorzugtes Sommerreiseziel (ohje, ich seh mich schon im Geiste stundenlang hinter diesen beiden begeisterten Wandervögeln durch die Gegend stapfen, meine fußfaule Tochter hinter mir herzerrend). Allerdings werde ich mir einen Urlaub dieses Jahr definitiv nicht leisten können (den macht dafür das Finanzamt *grrr*), meine Eltern werden mir sicherlich auch mal meine Tochter abnehmen und ich kann auch mal für mich alleine einen faulen Tag machen.
Ich hab ganz einfach mal zugesagt - mein Dad erkundigt sich jetzt, ob auch Hunde in der Pension willkommen sind und wie es mit den Zimmern aussieht. Carla würde ich schon gerne mitnehmen, sie hätte sicherlich auch Freude daran und ich möchte D. ungerne fragen, ob er sie zwei Wochen zu sich nimmt.
Abwarten!
Wären es nur meine Eltern und vielleicht noch meine Omi (muss eigentlich auch nicht, aber sie ist schon 83 und man weiß ja nie, wie oft man noch die Gelegenheit hat, sie zu sehen), würde ich ja gar nix sagen. Jedoch alle meine Onkeln, Tanten, Großcousinen und -cousins auf einen Haufen sind doch mehr als anstrengend.
Ich komme mir immer wie im falschen Film vor: alles redet durcheinander und auf mich ein, die meisten sehen mich ja höchstens noch zweimal im Jahr. Namen schwirren durch die Luft ("dä Schmitze Willem is du-et. Dä kennse doch." - Verdammt, welcher Wilhelm Schmitz kann wohl gemeint sein? Ich nicke mal einfach, eine nähere Befragung, ob ich ihn wirklich kenne, hab ich ja doch nicht zu erwarten ...), Gelächter, Gekreische, leichte Streitereien. Und ich zwischendrin, starre verstohlen auf die Zeiger der Uhr, die sich nicht zu bewegen scheinen.
Egal - vorbei - es ist überstanden, um halb sechs konnte ich mich und meine Tochter endlich verabschieden, die nächste Feier ist erst im April, bis dahin hab ich genügend Zeit, mich zu regenerieren. Und jetzt genieße ich die Ruhe, Fernsehen wird heute erst gar nicht angeschaltet, meine Ohren klingeln immer noch.
Zeit, um über einen Vorschlag meiner Eltern nachzudenken: sie boten mir und Ann-Kathrin an, mit ihnen im Sommer zusammen zwei Wochen in Urlaub zu fahren - meine Eltern zahlen.
Jetzt bin ich ja schon seit über 20 Jahren nicht mehr mit meinen Eltern verreist, Österreich ist auch nicht gerade mein bevorzugtes Sommerreiseziel (ohje, ich seh mich schon im Geiste stundenlang hinter diesen beiden begeisterten Wandervögeln durch die Gegend stapfen, meine fußfaule Tochter hinter mir herzerrend). Allerdings werde ich mir einen Urlaub dieses Jahr definitiv nicht leisten können (den macht dafür das Finanzamt *grrr*), meine Eltern werden mir sicherlich auch mal meine Tochter abnehmen und ich kann auch mal für mich alleine einen faulen Tag machen.
Ich hab ganz einfach mal zugesagt - mein Dad erkundigt sich jetzt, ob auch Hunde in der Pension willkommen sind und wie es mit den Zimmern aussieht. Carla würde ich schon gerne mitnehmen, sie hätte sicherlich auch Freude daran und ich möchte D. ungerne fragen, ob er sie zwei Wochen zu sich nimmt.
Abwarten!
SingleMama - 2006.01.22, 20:18
Alltäglicher Wahnsinn