die ich jetzt wohl alle mal durchtelefonieren muss, um irgendwo einen Termin zu bekommen. Mein Hausarzt machte mir jedoch nicht allzu viele Hoffnungen, kurzfristig einen Termin zu erhalten.
Auch meine Mitgliedschaft im Forum
Selbsthilfe nach Abtreibung habe ich wiederbelebt. Vielleicht komme ich auch darüber an Adressen.
Wenigstens weiß ich jetzt
voran ich leide ...
SingleMama - 2005.12.15, 14:22
Seelenleben
Gestern abend war ich eigentlich so weit zu sagen, ich schaff das auch alleine, ich werde keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Nachdem mich meine Tochter heute nacht mehrfach aus traumlosem Schlaf geholt hatte und heute morgen wieder aus völlig nichtigen Gründen ausgetickt ist und ich feststellen musste, daß ich mit diesen Trotzattacken von ihr nicht mehr klar komme - ganz im Gegenteil, ich bin heute morgen völlig ausgerastet - habe ich nun kapituliert und noch für heute einen Termin bei meinem Hausarzt vereinbart.
Ich empfinde es tatsächlich als eine Kapitulation. Meine so mühsam aufgebaute Fassade der Gleichgültigkeit und des "Ich schaff das auch allein" bricht immer weiter zusammen und ich komme nicht mehr damit zurecht.
Und ich rede mir gerade ein, es ist keine Kapitulation sondern ein erster Schritt in die richtige Richtung - in Richtung Verarbeitung und endlich Ruhe haben. Ich hoffe nur, jetzt wirklich Hilfe zu bekommen.
Gleichzeitig werde ich mich bei der AWO, bei der ich seinerzeit das für eine Abtreibung notwendige Konfliktberatungsgespräch hatte, nach therapeutischer Hilfe zu erkundigen, denn ich weiß nicht, ob so ein Dorfhausarzt, der sich hauptsächlich mit Erkältungen und Hühneraugen beschäftigt, weiß, an wen er mich verweisen soll.
SingleMama - 2005.12.15, 09:44
Seelenleben
wie tief das Loch noch ist, in welches ich gefallen bin, noch immer falle - kein Ende in Sicht.
Und ich frage mich, wie lange ich das noch aushalte, ohne irgendwann Amok zu laufen oder ganz zu zerbrechen.
Vor allem, wie kann man es mit mir aushalten? Schiebe alle Menschen von mir, bewusst oder unbewusst, sie ziehen sich zurück. Doch ich kann nicht darüber reden, das konnte ich noch nie. Es fällt mir so schwer und endet mit einer Kapitulation, mit vielen Tränen, die ich nicht will.
Verdammt, alle wollen immer nur die fröhliche Claudia sehen, die Starke, die Hilfsbereite, die Gutmütige. Und alle reagieren mit Unverständnis, wenn ich mich in mich zurückziehe, schwach bin, Hilferufe überhöre und schlecht gelaunt bin.
Wollte ich nicht eigentlich nur noch Positives bloggen?
SingleMama - 2005.12.15, 00:24
Seelenleben